Der Begriff „CyberTracker“ hat sich für zwei unterschiedliche und dennoch zusammengehörende Projekte eingebürgert.
Da ist zum einen ein System zur digitalen Erfassung und Analyse von BioDaten, zumeist mit einem mobilen Gerät direkt im Feld. Hierfür wurde der Begriff „CyberTracker“ Ende der 80-er Jahre eingeführt und um diese Aspekte soll es hier auf dieser Seite hauptsächlich gehen.
Zum Anderen steht „CyberTracker“ für ein komplexes System aus Evaluierungsaufgaben für Menschen, die sich mit allen Arten von Spuren beschäftigen. Diese Evaluierungen haben insbesondere die Aufgabe, eine Vergleichbarkeit von Wissen und Können über Kontinentalgrenzen hinweg herzustellen.
Wissen über Spuren von Wildtieren ist das Bindeglied zwischen diesen beiden Projekten.
Die Bezeichnung "CyberTracker" (zusammengesetzt aus "Cyber" = die von Computern erzeugte virtuelle Scheinwelt betreffend und "Tracker" = englisch für Spurensucher) ist durch ein Projekt in Südafrika entstanden, das traditionelles Wissen einheimischer Buschmann-Jäger im Spurenlesen der modernen Welt zugänglich machte und damit eine Verbindung von traditionellem Wissen und High-Tech schafft. Louis Liebenberg, ein südafrikanischer Fährtensucher und Spezialist für die bedrohte Kultur der San - ein Volk der Buschmann-Leute - ist der Erfinder dieses Systems.
Das CyberTracker-System ermöglicht es, mittels eines Handcomputers, z.B. einem Pocket PC, einem Smartphone oder iPhone beliebige Informationen im Gelände zu sammeln, bei Bedarf mit einer GPS-Koordinate zu versehen und anschließend durch die Ablage und Weiterverwendung der Daten im Internet oder auf einem Windows-PC, diese Informationen zu archivieren, zu filtern und weiteren Bearbeitungen zuzuführen.